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Friedrich Seidenstücker
Warten ermüdet - Dienstmänner am Bahnhof Zoo, 1935
© Bildagentur bpk
 
AktivitätenMitgliederPublikationSprecher
 
InstitutionenSammlungen
Ethnologisches Museum (SMB-PK), Berlingosamint (1K)

[Fotosammlung des Ethnologischen Museums (SMB-PK)]

"Die Geschichte der fotografischen Sammlung geht in das 19. Jahrhundert zurück und ist eng verknüpft mit den fotografischen Beständen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, von denen ein Teil seit ca. 1945 vom Ethnologischen Museum in treuhänderischer Verwaltung aufbewahrt wird. Der Großteil derjenigen Fotografien, die nicht als Objektfotografien zu bezeichnen sind, stammt aus der Zeit von ca. 1860 bis 1914 und wurde von Reisenden und Forschern angefertigt oder angekauft, die mit dem Museum in Verbindung standen. Zusammen mit den ethnographischen Sammlungen bilden viele dieser Fotografien eine dokumentarische Einheit. Sie haben daher auch heute noch einen hohen wissenschaftlichen Wert, der sich aber oft nur im Zusammenhang mit der Geschichte der Sammlungen, der Biografie des Sammlers und der Analyse der Ethnographica erschließt. Wenn auch heute die Fotografie bei der Vielzahl der Medien einen anderen Stellenwert erhalten hat, so werden dennoch Fotografien weiter erworben und dienen der ethnologischen Forschung, zur Illustration von Publikationen mit ethnologischem Inhalt sowie für Ausstellungen und die Öffentlichkeitsarbeit. Die Fotosammlung gliedert sich in Fotografien von Objekten und von Menschen, Landschaften, Gebäuden usw. aus außereuropäischen Ländern. Ein damals beliebtes Genre waren Studioaufnahmen, die Menschen aus Amerika, Afrika oder auch der Südsee mit den seinerzeit typischen Requisiten in einer inszenierten Pose zeigen. Dem damaligen wissenschaftlichen Interesse entsprechend, bilden zahlreiche Fotografien den Menschen als anthropologisches Objekt ab. Die Fotografien sind in unterschiedlichem Zustand erhalten. Besonders im letzten Jahrzehnt sind große Anstrengungen unternommen worden, die Sammlungen aufzuarbeiten und angemessen zu konservieren. Der größte Teil der Fotografien sind SW-Aufnahmen, erst in neuerer Zeit, d.h. seit den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts, wurden in größerer Zahl auch Farb-Dias in die Sammlungen integriert. Von zahlreichen Fotografien sind Positive in verschiedenen Formaten und Techniken vorhanden, darunter auch Albuminabzüge, Stereofotografien, Platindrucke und kolorierte Aufnahmen. Einen besonderen Bestand bilden die zahlreichen Glasnegative, von denen teilweise ältere, teilweise neuere Abzüge vorhanden sind."  (Fachgruppe Fotografie im Landesverband der Museen zu Berlin, "Fotografie in Berlin. Museen Archive Bibliotheken", Berlin 2005, S. 54)

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"Die Gesamtzahl der Glasplatten-Negative und Glasplatten-Dias beträgt 32.490. Die Zahlenangaben spiegeln den Stand vom November 1999. Verteilt auf die einzelnen Abteilungen und Bereiche des Museums ergeben sich folgende Zahlen:
Europa 66.934; Amerikanische Ethnologie 25.920; Afrika 47.577; Südsee 121.698; Ostasien 40.730; Islamischer Orient 64.120; Musikethnologie 14.160; Amerikanische Archäologie 48.989; Südasien 44.760"  (Auskunft von Hrn. B. Gliesmann, Ethnologisches Museum (SMB-PK), Berlin, August 2007)


Teilbestände:

Geht zu: Historischer Fotobestand Ost- und Nordasien Historischer Fotobestand Ost- und Nordasien im Ethnologischen Museum Berlin (SMB-PK)

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